Aus der Praxis: IT-Sicherheitsvorfall bei Medialine
Es war kein Freitagnachmittag, es geschah mittwochs gegen 11 Uhr. Unser SOC schlägt Alarm. Binnen Minuten wird dem Team klar: Jetzt tritt der Ernstfall ein. Jetzt passiert das, wofür wir jahrelang trainiert haben. Medialine wurde angegriffen – gezielt, mit Phishing.
Wenn Sie eines aus diesem Praxisbericht mitnehmen sollten, dann: Das, was unsere Security-Experten immerzu im Kundenkontakt predigen, ist keine leere Worthülse. Cyber Awareness lohnt sich. Ihre menschliche Firewall sollte stark sein, so wie die technische. Denn Phishing wird früher oder später jeden treffen; selbst jene, deren Kerngeschäft darin besteht, über Cyber Security aufzuklären. Die Angriffe werden mehrstufiger, komplexer, gewiefter. So gewieft, dass selbst ein trainierter User getäuscht werden kann. Der Unterschied von unserem Vorgehen im Vergleich zu dem unserer Kunden, BEVOR sie mit uns arbeiten? Durch präventive Maßnahmen waren wir auf die Attacke vorbereitet. Aber lesen Sie selbst.
Es war also ein Mittwochvormittag.
Das Security Operations Center alarmierte die Geschäftsführung und Teamleiter über ungewöhnliche Aktivitäten. Schnell bildete sich ein Krisenstab. Alle Beteiligten wussten: Es besteht eine Lageänderung. Jetzt geht es um schnelle Entscheidungen und die Trainings für den Angriffsfall zahlten sich aus.
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Es wurden umgehend forensische Maßnahmen eingeleitet.
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Das interne Sicherheitsprotokoll wurde hochgefahren. Ein Teil davon: Log-Ins in das Firmennetzwerk aus bestimmten Ländern wurden mit sofortiger Wirksamkeit eingeschränkt.
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In weniger als einer Stunde konnte der Angriffsvektor, der Zeitpunkt und die Art des Angriffs eindeutig identifiziert und damit isoliert werden.
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Die Attacke wurde abgewehrt, kein Fremder drang in interne Systeme ein, die Hacker hatten ihr Angriffsziel verfehlt.
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Die Ergebnisse der Forensik wurden transparent und unternehmensweit geteilt.