IT Security

Beyond Firewalls: IT- versus Cyber-Security

Kennen Sie den Unterschied zwischen Cyber- und IT-Security? Wer die Zusammenhänge in der Theorie versteht, profitiert auch in der Praxis ▶️ Jetzt informieren!


Abgrenzungen der IT-Sicherheitsbegriffe

Machen wir es ganz korrekt. Schließlich geht es um Ihre Sicherheit - aber um welche genau? In der Regel verwenden wir die Begriffe Cybersicherheit, IT-Sicherheit und Informationssicherheit synonym. Und denkt man vom obersten Ziel her, geht es immer darum, sensible und wichtige Daten zu schützen. 

Für ein umfassendes Verständnis ist es aber wichtig, die Abgrenzungen und Überschneidungen zwischen den einzelnen Bereichen zu kennen. Nur so können in der Praxis wirksame und ganzheitliche Maßnahmen zum Schutz vor alten und neuen Bedrohungen ergriffen werden. 

IT-Sicherheit: Das solide Fundament

Beginnen wir mit dem wohl geläufigsten Begriff „IT-Sicherheit“, der sich auf den Schutz der traditionellen IT-Infrastruktur eines Unternehmens bezieht: Server, Netzwerke, Arbeitsplatzrechner und Softwareanwendungen. IT-Sicherheit konzentriert sich in erster Linie auf technische Lösungen wie Firewalls und Zugangskontrollen. Wirft man einen Blick auf die Website des BSI, so findet man den Begriff in Formulierungen wie „IT-Sicherheitsgesetz“ oder „IT-Sicherheitsvorfall“ wieder. 

IT-Sicherheit ist sozusagen das Fundament, auf dem alle weiteren Sicherheitsmaßnahmen aufbauen. Sie schützt vor klassischen Bedrohungen wie Malware, Datenverlust oder unberechtigten Zugriffen auf interne Ressourcen. In vielen Unternehmen dominiert dieser Ansatz noch immer die Sicherheitsstrategie - im Zeitalter der Digitalisierung reicht das aber nicht mehr aus. 

IT-Security-Grafik

 

Erweiterung in den Cyberspace

Die Cybersicherheit geht deutlich über die klassische IT-Sicherheit hinaus. Sie umfasst den Schutz aller digital vernetzten Systeme, die mit dem Internet verbunden sind. Das schließt Cloud-Dienste, Internet of Things (IoT), mobile Endgeräte und sogar industrielle Steuerungssysteme ein.

Der Begriff „Cyber“ bezieht sich auf den virtuellen Raum, der durch die Vernetzung entsteht. Cybersicherheit adressiert damit gezielt die Bedrohungen, die aus dieser Vernetzung resultieren: gezielte Hackerangriffe, Ransomware, DDoS-Attacken oder Social Engineering.

Besonders relevant ist die Cybersicherheit für Unternehmen, die:

  • Cloud-Services nutzen
  • Fernzugriffe für Mitarbeiter ermöglichen
  • IoT-Geräte einsetzen
  • Online-Portale oder Online-Shops betreiben
  • Teil kritischer Infrastruktur sind.

Sie merken bei dieser Aufzählung: Es dürfte wohl nur sehr noch wenige Unternehmen geben, die nicht unter diese Merkmale fallen. Selbst Produktionsanlagen, die lange Zeit physisch durch den sogenannten „Air Gap“ (Luftlücke) von der Außenwelt getrennt waren, sind zunehmend durch die Konnektivität von OT und IT durch das Internet erreichbar und damit: angreifbar. 

Die klassische Firewall reicht heute nicht mehr aus. Für Webanwendungen sollte es schon eine Web Application Firewall (WAF) sein. Und wer nur reagiert, hat schon verloren. Der Einsatz von proaktiven Systemen zur Angriffserkennung ist mittlerweile unerlässlich und sogar verpflichtend in vielen Branchen-Richtlinien. Durch ausgeklügelte technische Sensorik in Kombination mit menschlicher Expertise, wie sie beispielsweise in einem Security Operations Center (SOC) vorhanden ist, können Bedrohungen frühzeitig identifiziert und abgewehrt werden.

Informationssicherheit: Der ganzheitliche Ansatz

Gehen wir nun noch einen Schritt zurück und nehmen mit der Informationssicherheit eine breite Perspektive ein. Sie schützt alle Informationen eines Unternehmens – unabhängig davon, in welcher Form sie vorliegen. Das umfasst digitale Daten ebenso wie papierbasierte Dokumente, mündlich übermittelte Informationen oder sogar das Wissen der Mitarbeiter. Die Informationssicherheit basiert auf drei Grundprinzipien:

Vertraulichkeit

Informationen dürfen nur für autorisierte Personen zugänglich sein.

Integrität

Informationen müssen vollständig und unverändert bleiben.

Verfügbarkeit

Informationen müssen bei Bedarf zugänglich sein.

 

Dieser Ansatz integriert technische Maßnahmen (IT- und Cybersicherheit) mit organisatorischen und personellen Aspekten. Dazu gehören:

  • Schulungen,
  • Richtlinien, 
  • physische Zugangskontrollen 
  • und ein umfassendes Risikomanagement. 

Die Informationssicherheit berücksichtigt auch regulatorische Anforderungen wie die DSGVO, branchenspezifische Compliance-Vorgaben oder Standards wie ISO 27001.

 

Maximale Sicherheit mit dem 360-Grad-Blick

Sie müssen als Unternehmen nicht ISO 27001 zertifiziert sein, um ein hohes Schutzniveau zu erlangen. Es bietet aber eine gute Orientierung. Wenn wir unseren Security Workshop veranstalten, blicken wir auf alle entscheidenden Bereiche: Von Netzwerk und Perimeter über Server und Clients bis hin zu physischer Sicherheit.

Security ist ein Prozess. Sie müssen kontinuierlich Ihre Systeme und Prozesse im Blick haben und sie stetig verbessern. Gehen Sie einmal die Liste vom Anfang durch: Haben Sie nur Ihre IT-Systeme im Blick? Dann haben Sie möglicherweise Bedrohungen aus dem Internet und gezielte Angriffe unterschätzt. Was ist mit Ihrer Organisation, den Prozessen und den Menschen dahinter?

Denken Sie auch an analoge Aspekte wie Ihre Aktenordner oder die physische Sicherheit. Wo steht wirklich eine Tür offen? Nehmen Sie die Sicht eines Hackers ein. Wenn Sie alle Bereiche und Angriffsflächen abgedeckt haben, können Sie das maximale Schutzniveau erreichen.

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Praktische Umsetzung: So profitieren Sie vom ganzheitlichen Ansatz

Ein Verständnis der Unterschiede zwischen IT-Sicherheit, Cybersicherheit und Informationssicherheit hilft Ihnen bei der strategischen Planung:

  •  ✅ Ressourcenallokation: Investieren Sie gezielt in die Bereiche mit den größten Sicherheitslücken, statt einseitig nur auf technische Lösungen zu setzen.
  • ‼️ Risikobewertung: Erstellen Sie ein vollständigeres Risikoprofil, das sowohl digitale als auch analoge Bedrohungen berücksichtigt.
    • 🔒 Security-Konzept: Entwickeln Sie ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, das alle drei Bereiche abdeckt:
      • IT-Sicherheit als technisches Fundament
      • Cybersicherheit für die Herausforderungen der Vernetzung
      • Informationssicherheit als übergreifender Rahmen
  • 📝 Verantwortlichkeiten: Klären Sie, wer für welche Sicherheitsaspekte zuständig ist – vom IT-Team bis zur Geschäftsführung.
  • 🎓 Schulungsmaßnahmen: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für alle Sicherheitsebenen, nicht nur für technische Aspekte.

Fazit: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

Wir haben gesehen: die Frage lautet nicht, was sich mehr lohnt oder was besser ist. IT-, Cyber- und Informationssicherheit unterscheiden und überlappen sich. Die größte Sicherheitslücke entsteht dort, wo die Grenzen zwischen den verschiedenen Sicherheitsbereichen verschwimmen.

Ein Beispiel: Ein technisch hervorragend geschütztes System kann durch einen Mitarbeiter kompromittiert werden, der unbedacht mit Informationen umgeht. Nur wenn Sie IT-Sicherheit, Cybersicherheit und Informationssicherheit als komplementäre Teile eines Ganzen betrachten, können Sie Ihr Unternehmen wirklich schützen.

Der Mehraufwand für diesen ganzheitlichen Ansatz zahlt sich aus – nicht nur durch vermiedene Sicherheitsvorfälle, sondern auch durch effizientere Prozesse und ein höheres Vertrauen Ihrer Kunden und Partner. Als Cybersecurity-Dienstleister unterstützen wir Sie dabei, diese integrierte Sichtweise in Ihrem Unternehmen zu etablieren und konkrete Maßnahmen abzuleiten, die alle Sicherheitsebenen umfassen.

Lassen Sie uns gemeinsam einen 360-Grad-Blick auf Ihre IT-/Cyber-Security werfen. Schon kleine Maßnahmen können Ihr Sicherheitsniveau signifikant erhöhen.

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