
Eine schnelle Reaktion ist der Schlüssel
Bei einem IT-Angriff kann jede Sekunde, in der das angegriffene Unternehmen nicht reagiert, verheerend sein. Das Hauptproblem liegt darin, dass IT-Gefahren häufig zu spät erkannt oder falsch eingeschätzt werden. Reaktionen auf potenzielle Gefahren sind deshalb häufig nicht angemessen. Angriffe treten selten zu Zeitpunkten auf, an denen die Möglichkeit besteht, effektiv auf sie zu reagieren. Die Incident-Response-Teams der meisten Unternehmen sind stark unterbesetzt, was häufig zum Aufschub einiger Aufgaben führt. So kann es passieren, dass sich eine angemessene Reaktion auf Gefahren verzögert, was Angreifern eine weitere Tür öffnet. Zudem besteht die Gefahr, dass entscheidende Informationen in der Flut irrelevanter Meldungen untergehen. Somit werden die falschen Inhalte häufig als wichtiger eingestuft als sie es sind. Selbst, wenn zunächst ein Fall geöffnet werden sollte, wird dieser möglicherweise nicht richtig priorisiert, da es an der nötigen Transparenz mangelt oder zu wenig Kontext vorliegt. Ein fataler und vor allem zeitaufwendiger Fehler. Auch wenn Angriffe in der richtigen Zeit erkannt werden, kann häufig der Fall eintreten, dass den Angegriffenen das Knowhow in Bezug auf eine angemessene und effektive Reaktion fehlt. Entscheidende Schritte werden zu langsam ausgeführt oder gar übersprungen – wichtige Gründe, warum ein Erproben des Ernstfalls und die Definition von Verantwortlichkeiten, Handlungsketten und Informationswegen im Vorfeld zu empfehlen sind.