Tech-Tutorials: Microsoft 365 Backup zielsicher einrichten
Microsoft erstellt nur Backups für Notfallwiederherstellungen. Wir empfehlen ein gesondertes Backup und zeigen, wie Sie dieses konfigurieren können.
Wir zeigen, wie Sie Dokumente in OneDrive, Teams & Co. teilen, ohne sensible Unternehmensdaten zu gefährden ▶️ Mit klarem Fokus auf Sicherheit.
Jeden Tag werden weltweit Milliarden Dateien geteilt, ob in Unternehmen, Behörden, im Homeoffice oder unterwegs mit dem Smartphone. Im Arbeitsalltag sind es vor allem Projektpläne, Verträge oder Präsentationen, die zur Zusammenarbeit bereitgestellt werden und meist sensible Informationen enthalten.
Im Unternehmenskontext greifen viele auf Microsoft 365 zurück, denn Plattformen wie OneDrive, SharePoint oder Microsoft Teams machen das Teilen von Dokumenten besonders einfach. Doch genau diese Einfachheit birgt Risiken: Ohne klare Regeln oder technische Schutzmechanismen kann aus einer gut gemeinten Dateifreigabe schnell ein Sicherheitsvorfall werden.
Hier zeigen wir Ihnen zehn bewährte Maßnahmen, mit denen Sie Dokumente sicher teilen, ohne die Zusammenarbeit im Unternehmen zu behindern. Egal ob über OneDrive, SharePoint oder Microsoft Teams. Mit diesen Tipps gelingt professionelles Datei Sharing DSGVO-konform und nachvollziehbar.
Wenn Sie in Microsoft 365 Dokumente teilen, etwa über sogenannte „Jeder“-Links, sind diese standardmäßig auch für externe Personen unbegrenzt gültig. Das birgt Risiken: Dateien können unkontrolliert weitergegeben oder dauerhaft gespeichert werden. Deshalb kann ein Ablaufdatum festgelegt werden, ab dem der Link automatisch ungültig wird. So sorgen Sie für mehr Sicherheit beim Dateien freigeben.
Extra Tipp: Legen Sie zusätzlich fest, ob die freigegebenen Inhalte nur angezeigt oder auch bearbeitet werden dürfen.
Auf unserer Hacked-Seite erklären wir Ihnen, was Sie tun müssen, wenn bei Ihnen der Ernstfall eines Sicherheitsvorfalls auftritt.
Standardmäßig erlauben sogenannte „Jedermann -Links“ in Microsoft 365 nicht authentifizierten Nutzern nicht nur das Ansehen, sondern oft auch das Bearbeiten von Dateien. Das öffnet Tür und Tor für unbeabsichtigte Änderungen oder Manipulationen. Besser: Stellen Sie die Berechtigungen auf „Nur anzeigen“, um die Kontrolle zu behalten, wenn Sie Microsoft 365 Dokumente teilen.
So ändern Sie die Berechtigungen:
In unserem kompakten YouTube-Video zeigt Ihnen unsere Kollegin Linda Schätze die wichtigsten Tipps rund ums sichere Dokumenteteilen mit Microsoft 365: Jetzt reinschauen oder hier im Tech-Tutorial weiterlesen.
Wenn in Microsoft 365 Dokumente geteilt werden, wird automatisch ein Standard-Linktyp vorgeschlagen. In vielen Umgebungen ist dies: „Jeder mit dem Link“ also ein potenzielles Risiko. Um ungewollte Dateifreigaben zu vermeiden, sollten Sie diesen Standard auf „Nur Personen in Ihrer Organisation“ umstellen. So behalten Sie die Kontrolle beim Datei Sharing, ohne Ihren Mitarbeitenden zusätzliche Hürden in den Arbeitsalltag zu legen.
So stellen Sie den Standardlinktyp auf Organisationsebene ein:
Mit Microsoft 365 Data Loss Prevention (DLP) verhindern Sie, dass vertrauliche Daten – etwa Kreditkartennummern, IBANs oder personenbezogene Informationen – versehentlich mit unbefugten Personen geteilt werden. Die DLP-Richtlinien erkennen solche Inhalte automatisch und blockieren bei Bedarf die externe Freigabe.
So richten Sie eine DLP-Richtlinie ein (Schritt für Schritt):
Gefällt Ihnen der Artikel bis hier hin?
Teilen Sie ihn gerne in Ihren Social-Media-Kanälen und zeigen Sie Ihrem Netzwerk, wie Sie Ihr Aufgabenmanagement besser organisieren.
In vielen Unternehmen kursieren Dateien mit urheberrechtlich geschützten Inhalten etwa Präsentationen, Whitepaper, Konzepte oder interne Schulungsunterlagen. Sobald diese geteilt werden, besteht die Gefahr, dass Inhalte weiterverwendet oder verändert werden, ohne dass die ursprüngliche Quelle kenntlich ist.
Genau hier helfen Sensitivitätskennzeichnungen (Sensitivity Labels) in Microsoft 365. Sie sorgen dafür, dass Ihre Dokumente mit einem automatischen Wasserzeichen, einer Kopfzeile oder Fußzeile versehen werden. So erkennen externe Empfänger sofort, dass es sich um geschützte Inhalte handelt.
So setzen Sie Sensitivitätskennzeichnungen ein:
Wenn Sie anonyme Benutzer zum Hochladen von Dateien einladen – z. B. über Upload-Links in OneDrive oder Teams – besteht die Gefahr, dass unsichere oder schädliche Anhänge in Ihre Umgebung gelangen. Malware, Viren oder gezielte Angriffe können über diesen Weg leicht ins System eingeschleust werden.
Microsoft 365 bietet Ihnen mit „Sichere Anhänge“ (Safe Attachments) eine Lösung, um solche Risiken zu minimieren: Anhänge werden in einer geschützten, virtuellen Umgebung (Sandbox) geöffnet und geprüft, bevor sie an Empfänger*innen oder Systeme weitergegeben werden.
So funktioniert der Schutz durch sichere Anhänge:
Wenn Ihre Mitarbeitenden Dokumente teilen, entscheiden oft die Standardberechtigungen darüber, wie weit ein Inhalt verbreitet werden kann. Hat eine Person Bearbeitungsrechte, kann sie die Datei in der Regel auch an Dritte weitergeben ohne Kontrolle durch die IT oder das ursprüngliche Team. Um hier Missbrauch oder unbeabsichtigte Freigaben zu verhindern, sollten Sie die Freigabeberechtigungen gezielt einschränken.
So funktioniert die gezielte Freigabe:
Einrichtungstipps:
Nicht alles, was geteilt wird, soll auch dauerhaft bleiben.
Gerade beim Teilen vertraulicher Dokumente z. B. Angebote, interne Berichte oder Präsentationen ist es nicht immer gewünscht, dass diese heruntergeladen, gespeichert oder weiterverbreitet werden. In Microsoft 365 haben Sie deshalb die Möglichkeit, beim Freigeben von Dateien gezielt den Download zu blockieren.
Das Dokument kann dann zwar online angezeigt werden, aber ein lokales Speichern ist nicht mehr möglich. Ein wichtiger Schritt, wenn Sie Dateien sicher teilen, ohne die Kontrolle zu verlieren.
So blockieren Sie den Download beim Freigeben:
Hinweis: Diese Option steht nur bei Ansichts-Links zur Verfügung, nicht bei Bearbeitungsfreigaben.
Wenn Sie Dokumente teilen, etwa über einen „Jeder mit dem Link“-Zugriff, besteht immer das Risiko, dass der Link weitergeleitet oder versehentlich an Dritte verschickt wird. In solchen Fällen kann jede Person mit dem Link auf Ihre Inhalte zugreifen ohne weitere Absicherung.
Die Lösung: Schützen Sie Ihre Links mit einem Passwort. So stellen Sie sicher, dass wirklich nur autorisierte Empfänger Zugriff erhalten auch dann, wenn der Freigabelink in falsche Hände gerät.
So vergeben Sie ein Passwort für einen Freigabelink:
Gerade bei wichtigen Word-Dokumenten z. B. Verträgen, Konzepten oder Textfassungen, kann es entscheidend sein, dass Empfänger nur Vorschläge machen dürfen, statt direkt Änderungen vorzunehmen. Der Überprüfungsmodus in Microsoft Word bietet genau diese Funktion: Empfänger können Kommentare oder Änderungsvorschläge hinterlassen, aber nicht den Originaltext verändern.
Das schützt Ihre Inhalte und sorgt für strukturierte, nachvollziehbare Zusammenarbeit – besonders bei internen Korrekturschleifen oder externem Feedback.
So aktivieren Sie den Überprüfungsmodus beim Teilen eines Word-Dokuments:
Dokumente teilen muss kein Risiko sein. Mit den richtigen Einstellungen in Microsoft 365 lässt sich produktive Zusammenarbeit mit höchstmöglicher Sicherheit verbinden. Nutzen Sie unsere Anleitung als Grundlage für Ihre unternehmensweite Freigabe-Strategie und schützen Sie Ihre Daten, ohne die tägliche Arbeit Ihrer Teams zu behindern.
Am besten teilen Sie Dateien über zentrale Plattformen wie Microsoft 365 – z. B. per OneDrive, SharePoint oder Microsoft Teams. Dabei können Sie gezielt festlegen, wer Zugriff hat, ob die Datei bearbeitet werden darf und wie lange der Link gültig ist. So kombinieren Sie Flexibilität mit Sicherheit.
Dateien können entweder direkt als E-Mail-Anhang oder sicherer über einen geteilten Link (z. B. über OneDrive) weitergeleitet werden. Achten Sie bei sensiblen Informationen darauf, dass der Link passwortgeschützt ist und ein Ablaufdatum hat – so behalten Sie die Kontrolle über Ihre Inhalte.
In Microsoft 365 klicken Sie einfach auf „Teilen“ – z. B. in OneDrive, SharePoint oder Teams. Sie wählen, wer Zugriff erhält, ob die Person die Datei nur lesen oder auch bearbeiten darf, und können zusätzlich Sicherheitsoptionen wie Download-Sperre oder Passwortschutz aktivieren.
Gehen Sie in OneDrive oder SharePoint auf die gewünschte Datei, klicken Sie auf „Teilen“ und wählen Sie die Option „Link kopieren“. Sie können vorher einstellen, wer den Link nutzen darf – z. B. nur bestimmte Personen oder nur interne Nutzer – und optional den Download blockieren oder ein Ablaufdatum setzen.
Vertrauliche Daten sollten nie ungeschützt per E-Mail versendet werden. Nutzen Sie stattdessen Microsoft 365 mit Funktionen wie Sensitivitätskennzeichnungen, DLP (Data Loss Prevention), Passwortschutz und Link-Ablaufdaten. So stellen Sie sicher, dass nur autorisierte Personen Zugriff erhalten – DSGVO-konform und nachvollziehbar.
Microsoft erstellt nur Backups für Notfallwiederherstellungen. Wir empfehlen ein gesondertes Backup und zeigen, wie Sie dieses konfigurieren können.
Sie stehen vor der Herausforderung OneDrive einzurichten oder brauchen Tipps, um effizienter zu arbeiten ▶️ Jetzt zum Tech-Tutorial: OneDrive...
Chaos im Posteingang ▶️ Unser Tech-Tutorial zeigt, wie Sie mit Outlook Regeln automatisch sortieren und Ihr Mail-Setup optimieren.
Einmal im Monat informieren wir zu aktuellen Trend-Themen, News und Veranstaltungen aus der IT-Welt. Zusätzlich erhalten Sie im Bedarfsfall Sondernewsletter, falls es aktuelle Entwicklungen oder Sicherheitsrisiken nicht zulassen, Ihnen diese Informationen bis zum nächsten planmäßigen Newsletter vorzuenthalten.
Unsere Datenschutzhinweise, die Sie umfassend über unsere Datenverarbeitung und Ihre Datenschutzrechte informieren, finden Sie hier.