Im Interview

Im Interview: vCIO Philipp Kirschbaum

Im Gespräch mit dem vCIO ging es darum, wie man Ziele mit Kunden formuliert und wie der Zusammenschluss in der Gruppe seine Arbeitsweise verändert hat.


Medialine: Hallo Philipp! Vielen Dank, dass du dir die Zeit für unser Gespräch genommen hast. Stell dich zu Beginn gerne einmal vor: Wer bist du, was ist dein Aufgabengebiet und was genau machst du dort?
 
Philipp: Hallo! Vielen Dank für die Einladung zum Gespräch. Mein Name ist Philipp Kirschbaum, ich bin 33 Jahre alt und arbeite seit 2018 bei CYBERDYNE. Das sind mittlerweile auch schon bald sechs Jahre. Begonnen habe ich als IT-Admin, inzwischen bin ich Leiter eines Teams von zwölf Mitarbeitenden, darunter vier Azubis. Wir bilden IT-Services ab, und das von der Konfiguration bis zur Wartung der gesamten Infrastruktur. Dazu gehören auch vor Ort Einsätze bei Kunden. Im Zuge meiner Aufgaben betreue ich ca. 100 Kunden im 2nd und 3rd Level Support. Neben meiner Rolle als Teamlead bin ich zusätzlich vCIO. 
 

Medialine: Was genau macht ein vCIO, wie nimmst du deine Rolle wahr und was geht damit einher? 

 
Medialine: Das klingt nach einer spannenden Rolle im Prozess! Du bist also Mittler zwischen der teilweise tiefen Technik und den Kunden, der seine Ziele und Aufgabenstellungen hat – Übersetzer trifft es da wirklich gut. Wie kann man sich die Interaktionen vorstellen? 
 

Philipp: Ich habe regelmäßige Meetings mit den Kunden, einmal im Jahr wird beispielweise auch ein Investitionsplan aufgestellt. Hier werden die Zielsetzungen für die kommenden drei Jahre besprochen und definiert: Wo steht der Kunde in seiner Infrastruktur, wo möchte er hin und wie können wir uns gemeinsam dorthin entwickeln? In den Terminen geht es darum, direkt und immer wieder Pain Points zu identifizieren, die ich dann an mein Team weitergebe. Die Handlungswege sind minimalistisch angelegt, sodass sich direkt ein Spezialist von uns darum kümmern kann. 

Mein Ziel ist es, Lösungen für die spezifischen Probleme und Anforderungen der Kunden zu entwickeln. Dabei sind offene Kommunikation und das Aufbauen von Vertrauen entscheidende Bausteine. 

Teil meiner Rolle als „Übersetzer“ ist es auch, nicht technische Fragestellungen an unsere Spezialisten weiterzugeben. Andererseits passiert es aber auch schon mal, dass mich ein Kunde im Daily Business anruft und berichtet, er verstehe einen komplexen technischen Zusammenhang einfach nicht. Dann bin ich Mittler zwischen den Welten, wenn man so will (lacht). Basisthemen kann ich allein erläutern. Wenn fundiertes technisches Wissen benötigt wird, nehme ich eine oder eine Spezialistin dazu und vermittle. 

 

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Medialine: Du sitzt da an einer wirklich wichtigen Stellschraube in der Interaktion mit Kunden. Durch den so direkten Kontakt mit Menschen ist da sicherlich kein Tag wie der andere. Was war ein spannendes Projekt in letzter Zeit, von dem du erzählen kannst? 
 

Philipp: Zuletzt standen beispielsweise das Onboarding und die Überführung eines Kunden mit ca. 500 Mitarbeitenden in die Regelbetreuung an. Ich war an der Leitung des Projekts beteiligt. Kunden mit einer solchen Größe sind bei uns nicht die Regel, weswegen es eine besonders schöne Auszeichnung war, eine solche Zusammenarbeit realisieren zu können. Der Kunde hatte ebenfalls eine eigene IT-Abteilung, mit der wir zusammengearbeitet haben. Das Problem: Bei den Mitarbeitenden des Kunden entstand das Gefühl, wir wollten die IT vor Ort ersetzen. 

Hier waren Transparenz und Fingerspitzengefühl notwendig, die Anspannung zu lösen und klarzumachen: Wir wollen Mehrwerte durch implementierte Prozesse und Strukturen schaffen, haben aber größten Respekt vor der vorhandenen Kunden-IT. 

Das gesamte Projekt war sehr spannend aufgrund seiner Größe. Ich habe viel Neues gelernt, gerade im Bereich des Projektmanagements. Hier waren von meiner Seite aus vor allem Soft Skills notwendig, um auf zwischenmenschlicher Ebene zu agieren. 

 
Medialine: Ich würde gerne mit dir auf eine höhere Unternehmensebene switchen. Die CYBERDYNE ist jetzt schon für gewisse Zeit Teil der Medialine Group. Wie hast du persönlich den Zusammenschluss wahrgenommen? 
 
Philipp: Natürlich war ich anfangs darauf bedacht, was das für mich und das Unternehmen bedeutet. Aufgrund eines Führungskräftelehrgangs kannte ich gewisse zukünftige Kollegen bereits im Vorhinein. Da ich darüber Martin (Hörhammer, CEO Medialine Group) oder Mathias (Speh, Account Manager, Medialine AG) schon kennenlernen durfte und darüber ableiten konnte, welche Arbeits- und Menschen-Kultur auf uns zukommen, war ich davon überzeugt, dass das nur gut werden konnte. Der Zusammenschluss ist insgesamt aber sehr ruhig verlaufen. Da ich im Führungsteam bin, habe ich natürlich gewisse Insights in den Prozess gehabt, aber selbst so war alles sehr unaufgeregt. Ich bin mir sicher, dass gewisse Kolleginnen und Kollegen aus der Technik bis heute keinen Unterschied in ihrer Arbeit merken – trotz der strukturellen Veränderung. 
 

In meinem Daily Business profitiere ich persönlich aber sehr von der Gruppe als Überbau! Die große gemeinsame Expertise bei der Evaluierung von Projekten beispielsweise ist eine große Hilfe. In den Bereichen Personalmanagement und Marketing profitieren wir durch unsere begrenzte Anzahl an Mitarbeitenden von der Arbeitskraft der Gruppe und den neuen Kolleginnen und Kollegen.

 
Medialine: Was funktioniert deiner Meinung nach in der Zusammenarbeit bereits sehr gut, und wo siehst du noch Potentiale für Wachstum? 
 

Philipp: Ich kann in der Zusammenarbeit nur betonen, dass nach wie vor ein Bewusstsein als eigenständiges Unternehmen in einem Gruppenverbund herrscht. Martin und Stefan haben von Anfang an kommuniziert, dass keine Eingliederung in irgendeiner Form stattfinden soll, sondern dass alle von gemeinsamem Wissen und Expertisen profitieren sollen, und genauso ist es gekommen. CYBERDYNE hat eine eigene Vision und feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen – als Firma dieser Größe in dieser Branche ist das heutzutage ein Riesenerfolg! Wir planen eine große Feier mit Mitarbeitenden sowie mit Kunden und Partnern: Auch die haben uns auf unserem Weg begleitet und zu dem gemacht, was wir heute sind. 

Die Zusammenarbeit bringt gerade in Expertenteams massive Vorteile mit sich! Spezialistengruppen schaffen Mehrwerte durch das vereinte Fachwissen, von dem unsere Kunden profitieren. Wenn man die einzelnen Stärken, die den Gesellschaften zueigen sind, ausstellt und gemeinsam auf Gruppenebene skaliert, bedeutet das enormes Wachstum für alle! Wir sind beispielsweise Experten im Clientmanagement: Durch jahrelange Erfahrung verfügen unsere Expertinnen und Experten über großes Wissen zur Wartung und der Überwachung von Infrastruktur. 

Hält man darüber das Brennglas der Gesamtgruppe, passieren zwei Dinge: Einerseits profitiert CYBERDYNE vom Multiplikator Medialine Group durch die Menge und Diversität der Kunden sowie das breite Portfolioangebot, welches wir zusätzlich vermitteln können. Das wiederrum bedeutet mehr Marktpräsenz und Wachstum für uns. Andererseits profitiert die Gruppe von unserem tiefen Wissen und der Möglichkeit, einen weiteren Portfolio-Baustein implementieren und mehr Kunden erreichen zu können. Das bedeutet dann Wachstum der Gruppe. So befruchtet sich das gegenseitig! Im Ausbau dieser gemeinsamen Dynamik liegen meiner Meinung nach die größten Chancen für alle Beteiligten. 

Medialine:Mehr Wachstum, mehr Expertise für unsere Kunden und dadurch mehr Zufriedenheit bei allen – klingt sehr gut! Wir freuen uns sehr auf die Zukunft. Danke für das angenehme Gespräch, Philipp!
 
Philipp: Ich habe zu danken, hat Spaß gemacht! 
 
 

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