Warum Cybersicherheit bei Unified Communications unverzichtbar ist

Wer kommuniziert, muss schützen. Punkt.

Kommunikation ist der Herzschlag jedes Unternehmens.

Sie verbindet Teams, Kunden, Prozesse und Entscheidungen – über alle Standorte, Geräte und Zeitzonen hinweg. Doch je mehr Kommunikation digital stattfindet, desto größer wird die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen.

Was früher als technisches Detail galt, ist heute geschäftskritisch: Ohne Sicherheit keine Kommunikation – und ohne sichere Kommunikation kein Vertrauen.

Unified Communications: Schaltzentrale mit Verantwortung

Unified Communications (UC) bringt Sprache, Video, Chat, E-Mail, Präsenz und Zusammenarbeit auf eine Plattform. Das schafft Effizienz, Geschwindigkeit und Flexibilität – und ist aus dem modernen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken.

Gleichzeitig verschiebt sich der Fokus: Wo früher „einfach funktionieren“ reichte, braucht es heute strategische Absicherung. Denn UC-Systeme transportieren hochsensible Informationen – intern wie extern. Ein ungesichertes System gefährdet nicht nur Daten, sondern kann ganze Geschäftsprozesse und Kundenbeziehungen ins Wanken bringen.

Die Realität: Kommunikation im Visier 👁️

Cyberangriffe sind heute gezielter denn je. Und häufig zielen sie zuerst auf die Kommunikation – aus gutem Grund:

• Vertrauliche Strategiegespräche, die mitgehört werden
• Identitäten, die über kompromittierte Logins übernommen werden
• Dateien, die unbemerkt manipuliert oder abgegriffen werden
• Chatverläufe, die interne Abstimmungen offenlegen

Wer kommuniziert, hinterlässt Spuren. Wer nicht schützt, verliert Kontrolle.

Was moderne UC-Lösungen leisten müssen 📞

Sicherheit ist heute kein Extra mehr – sie ist Kernanforderung. Unternehmen brauchen Kommunikationslösungen, die mit der Bedrohungslage Schritt halten.

Die Anforderungen steigen – und mit ihnen der Anspruch an Plattformen, Prozesse und Partner. Dazu gehören:

• End-to-End-Verschlüsselung über alle Kanäle hinweg
• Zero-Trust-Prinzipien & Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
• Compliance-by-Design für DSGVO, ISO 27001 & branchenspezifische Vorgaben
• Transparenz und Kontrolle über Datenzugriffe und Nutzungsrechte
• Absicherung mobiler Arbeitsplätze & hybrider Konferenzräume

Sichere Kommunikation braucht mehr als gute Technik 🔒

Die Plattform ist nur ein Teil der Lösung. Entscheidend ist, wie gut sie eingebettet ist – in Netzwerk, Infrastruktur, Sicherheitsarchitektur und organisatorische Prozesse.

• Nachhaltige UC-Sicherheit entsteht nur, wenn sie ganzheitlich gedacht wird: Wie greifen mobile und stationäre Geräte sicher auf die Plattform zu?
• Wie lassen sich hybride Konferenzräume absichern?
• Welche Zugriffsregeln gelten für externe Partner oder projektbasierte Zusammenarbeit?
• Wie kann IT-Sicherheit mit Nutzerfreundlichkeit in Einklang gebracht werden?

Diese Fragen lassen sich nicht mit einem Tool beantworten – sondern mit einem Konzept.

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Aus der Praxis: UC-Sicherheit in der Medizintechnik

Ein mittelständisches Unternehmen aus der Medizintechnik – rund 60 Mitarbeitende, verteilt auf mehrere Standorte in Deutschland – hatte Microsoft Teams ursprünglich als pragmatische Lösung für die interne Kommunikation eingeführt. Was als reines Chat- und Meeting-Tool begann, entwickelte sich schnell zum digitalen Rückgrat der Zusammenarbeit.

Doch mit dem Wachstum kamen die Herausforderungen:
• Veraltete Berechtigungen und unübersichtliche Datenfreigaben
• Kein klares Regelwerk für externe Zugriffe und Teamstrukturen
• Unsicherheit bei Datenschutz, Auditing und Skalierbarkeit

Der Wendepunkt: Internationalisierung

Mit der Integration neuer Standorte im europäischen Ausland mussten plötzlich mehrsprachige Teams, hybride Meetings und sichere Kommunikation über Landesgrenzen hinweg ermöglicht werden – DSGVO-konform und auditierbar.

Die Lösung – gemeinsam umgesetzt mit einem erfahrenen UC-Partner:

1. Analyse der bestehenden Microsoft-365-Umgebung: Fokus auf Sicherheitslücken, Schatten-IT und fehlende Governance
2. Einführung eines Zero-Trust-Sicherheitskonzepts: Conditional Access, MFA, Gerätekontrolle über Intune
3. Einheitliche Governance-Struktur für Teams & Kanäle: Naming Policies, Templates, Lifecycle Management
4. Integration sicherer Cloud-Telefonie-Lösungen: Teams Phone, SIP-Trunking, Direct Routing, Notfallkonzepte
5. Aufbau verschlüsselter Videokonferenzlösungen: Zertifizierte Endgeräte, Teams Rooms, automatische Verschlüsselung
6. Nutzung des Microsoft Compliance Centers (Purview): eDsicovery, Audit-Logs, Data Loss Prevention, Informationsschutz

Das Ergebnis ✅

Eine stabile, sichere und zentral steuerbare UC-Plattform, die standortübergreifend funktioniert – mit klaren Richtlinien für Datenschutz, Datenzugriff und Kommunikation.

Die vorhandenen Tools waren da – aber erst mit einer gezielten Strategie für Sicherheit, Governance und Compliance wurde daraus eine tragfähige, zukunftssichere Lösung.

Merksatz für die Praxis:

„Teams ist kein Selbstläufer. Wer es einfach wachsen lässt, bekommt irgendwann Chaos – wer es strukturiert absichert, bekommt eine echte Plattform.“

Fazit: Wer kommuniziert, muss schützen - von Anfang an

Unified Communications ist heute das Rückgrat moderner Zusammenarbeit. Aber ohne tragfähiges Sicherheitskonzept wird sie zum Risiko. Langfristiger Erfolg braucht Systeme, die nicht nur performant, sondern auch belastbar und vertrauenswürdig sind.

Sicherheit ist kein Add-on. Sie ist Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit.